Akteur*innen
Klaus Biesenbach
Künstlerische Leitung
Klaus Biesenbach ist Direktor der Neuen Nationalgalerie. Er hat bereits in New York am MoMA als Chief Curator at Large sowie als Direktor am MOCA in Los Angeles ökologische und sozial nachhaltige Interventionen konzipiert und in Kooperationen mitrealisiert. Als Gründungsdirektor des KW Institute for Contemporary Art in Berlin initiierte er bereits Anfang der 90er Jahre in Kooperation mit dem Künstler Dan Graham die Begrünung des Innenhofes in der Augustraße in Berlin-Mitte, dessen Umsetzung die Landschaftsarchitekten des atelier le balto übernahmen.
Biesenbach ist Initiator der Baumschule Kulturforum und hat diese gemeinsam mit dem atelier le balto erabeitet und kuratiert.
atelier le balto
Künstler*innen
Das Landschaftsarchitekturbüro atelier le balto wurde 2001 in Berlin gegründet, heute bestehend aus Véronique Faucheur, Nil Lachkareff, Marc Pouzol, Lilith Unverzagt und Marc Vatinel (Le Havre). Schwerpunkt der Arbeit von atelier le balto ist das Erkennen, Sichtbarmachen und Transformieren von unbeachteten oder vernachlässigten urbanen Räumen. Die Aufmerksamkeit liegt auf den versteckten Potenzialen dieser Räume, die dann in Gärten, Parks und Orte der Zusammenkunft, des Verweilens und der Ruhe verwandelt werden (temporär oder permanent). atelier le balto konzipierten, realisierten und revitalisierten bereits Parks und Gärten in Städten und an kulturellen Orten in ganz Europa und insbesondere in Berlin – darunter der Jubileumsparken in Göteborg, der Garten der Villa Romana in Florenz, der Garten des KW Institute for Contemporary Art und der Jüdische Garten in den Gärten der Welt in Berlin. Im März 2022 wurden sie mit dem Kunstpreis der Akademie der Künste Berlin in der Sektion Baukunst ausgezeichnet.
Aufbauteam: Ruben De Sa, Felina Kaiser, Agnieszka Kawalec, Felix Kromrey, Felix Künkel, Kalle Niemann, Felix Schuschan, Hansi Steffens, Victor Stasik, Joanne Tschenett, Tulipan Unverzagt
Fanny Brandauer
Produktionsleitung und Vermittlung
Fanny Brandauer ist Landschaftsarchitektin in Berlin und München. Ihre Arbeit zeichnet sich durch die Transdisziplinarität an der Schnittstelle von Landschaftsarchitektur, bildender Kunst und kuratorischer Praxis aus. Sie erforscht und reflektiert, wie Landschaft in Ausstellungsräumen, Kunst- und Kulturräumen dargestellt, sinnlich wahrgenommen und vermittelt werden kann. Sie ist 2024 Stipendiatin der Jungen Akademie der Künste Berlin (Sektion Baukunst). 2023 war sie Artist in Residence im Pathos Theater München. 2021 rief sie das Projekt Atlas of Landscapes in a Room ins Leben, ein digitales indexiertes Nachschlagewerk für innenräumlich ausgestellte Landschaften in künstlerischen, landschaftsarchitektonischen und kuratorischen Betrachtungsweisen. In der Baumschule Kulturforum arbeitet sie eng mit atelier le balto zusammen.
Holger Lindmüller
Bastler und langjähriger Komplize des atelier le balto
Stiftung St. Matthäus
Projektträgerin
Die Stiftung St. Matthäus ist die Kulturstiftung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Ihr Hauptwirkungsort ist die St. Matthäus-Kirche, das älteste Gebäude im Berliner Kulturforum und als solches Erinnerungszeichen des alten Tiergartenviertels. Die Stiftung St. Matthäus fördert den Dialog zwischen zeitgenössischer Kunst und Kirche und setzt sich seit vielen Jahren für eine historische Aufarbeitung der Geschichte des Kulturforums und das Zusammenspiel der Anrainer*innen ein – u.a. im Rahmen der dreiteiligen Lesereihe Die verschwundene Stadt. Rekonstruktion des alten Tiergartenviertels, des Veranstaltungs- und Ausstellungsprojektes Utopie Kulturforum, das 2021 gemeinsam mit den Anrainer*innen realisiert wurde, sowie mit der Ausstellung (un)finished des Künstlers Mischa Kuball. Nach dem Gartenprojekt Das Dritte Land, einem koreanischen Steingarten auf dem Rasenrondell vor der St. Matthäus-Kirche, initiierte die Stiftung 2022 das Projekt Ein Tag im Grünen. Die unentdeckten Gärten des Kulturforums.